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Samstag, 27. Juni 2015
Tag 9 03:53 - 03:52 (26.06.-27.06.)
tashbomville, 16:42h
Ich weiß nicht genau, was ich heute mit mir anstellen soll. Es ist 10 Uhr und ein langer Tag liegt vor mir. Ich erwähnte bereits, dass Langeweile tödlich für den Ramadan ist. Es ist Freitag und ich habe absolut nichts zu tun. Also suche ich nach einer Wohnung, denn irgendwo werde ich in der neuen Stadt schlafen müssen. Die Mieten sind allerdings genau so hoch wie in Konstanz, es sei denn ich ziehe nach außerhalb. Doch dann muss ich mehr Benzin aufwenden und letztendlich lohnt es sich nicht mehr. Nach langem hin und her finde ich endlich ein Zimmer zur Zwischenmiete. Wenn ich erstmal dort bin, ist es einfacher eine Wohnung zu finden.
Duschen 10 Minuten. Zähneputzen 2 Minuten. Anziehen 2 Minuten. Ich lungere ein wenig rum, doch die Wohnung ist so kalt. Bis ich auf dem Balkon feststelle, wie warm es draußen ist! Musik aufs Ohr und raus ins Warme!
Immer schön langsam, einen Schritt vor den anderen. Ich gehe in die Stadt, laufe ein wenig am See entlang und als ich zu schwach werde gehe ich zurück nach Hause. Der Kopf ist leer.
Als mein Mitbewohner nach Hause kommt, bin ich etwas überrascht, weil ich dachte, dass er wandern geht. "Morgen früh", sagt er. Ich frage ihn, ob er theoretisch damit einverstanden wäre, wenn jemand mein möbliertes Zimmer zur Zwischenmiete nehmen würde und er sagt, das sei ihm egal. Und dass wir sowieso darüber reden müssten, wie es mit der WG dann weitergehen soll, weil er auch ausziehen möchte. Ich sage ihm, dass er das mal unserer Mitbewohnerin mitteilen soll, schließlich könne sie das nicht riechen. Er behauptet, das sei ja wohl klar, da er es bereits im März angekündigt hatte, dass er dieses jahr noch ausziehen wolle. Er sieht nicht ein, dass es einen Unterschied macht, ob es konkret wird oder eine vage Vorstellung ist. Ich beharre darauf, dass er es ihr sagen muss, er beharrt darauf, dass sie es wüsste. Ich würde gerne eine rauchen. Das ist so anstrengend, mit ihm zu diskutieren. Dann will ich noch einmal über einen Putzplan sprechen, doch er weigert sich auch, die nächsten drei Wochen die Aufgabe zu übernehmen, dass er nur dann putzt, wenn er Lust hat (also nie) und er sich dafür nicht extra Zeit nehmen möchte. Dass er nicht verstehen kann, wieso ich zu Hause sitze statt raus zu gehen (was hat das denn damit zu tun?) Dass meine Mitbewohnerin und ich viel mehr Zeit hätten als er. Dass er nicht unseren Dreck wegräumen will, da er kaum zu Hause sei. (Moment mal... sollen wir um seinen Dreck herum wischen, oder wie?) Es wir mir zu blöd. Er will nicht. Ehrlich gesagt mache ich es lieber selbst, als dass ich noch weiter mit diesem Soziallegastheniker rede. Wenigstens geht er.
Heute gibt es aber dschismus! Nur bei mir sieht es nicht so gut aus. Etwas Brot, Käse - morgen hole ich Schokolade. Heute war es besonders schwierig, mich zu beherrschen. Auch die letzten Minuten bis zum Iftar waren schlimm, jede Minute sehe ich auf die Uhr und spüle ab, räume auf, um nicht vorzeitig das Fasten zu brechen.
Nachts um 2 kommt mein Mitbewohner nach Hause. Türen werden mal wieder auf und zu geknallt. Es nervt einfach, ungemein. Er hat sich bei meiner Mitbewohnerin beschwert, dass ich von ihm genervt sei. Er war auch der Überzeugung, dass ich das Problem sei und er mit ihr allein super wohnen könnte.
Aber ich weiß mehr als er. Er wird schon sehen.
Als ob es nicht reicht, dass ich auf der Arbeit die böse bin.
Es nervt einfach nur noch alles so dermaßen.
Um 3 stehe ich nochmal auf, um zu trinken. Dann holt mich der gnädige Schlaf in seine Arme.
Duschen 10 Minuten. Zähneputzen 2 Minuten. Anziehen 2 Minuten. Ich lungere ein wenig rum, doch die Wohnung ist so kalt. Bis ich auf dem Balkon feststelle, wie warm es draußen ist! Musik aufs Ohr und raus ins Warme!
Immer schön langsam, einen Schritt vor den anderen. Ich gehe in die Stadt, laufe ein wenig am See entlang und als ich zu schwach werde gehe ich zurück nach Hause. Der Kopf ist leer.
Als mein Mitbewohner nach Hause kommt, bin ich etwas überrascht, weil ich dachte, dass er wandern geht. "Morgen früh", sagt er. Ich frage ihn, ob er theoretisch damit einverstanden wäre, wenn jemand mein möbliertes Zimmer zur Zwischenmiete nehmen würde und er sagt, das sei ihm egal. Und dass wir sowieso darüber reden müssten, wie es mit der WG dann weitergehen soll, weil er auch ausziehen möchte. Ich sage ihm, dass er das mal unserer Mitbewohnerin mitteilen soll, schließlich könne sie das nicht riechen. Er behauptet, das sei ja wohl klar, da er es bereits im März angekündigt hatte, dass er dieses jahr noch ausziehen wolle. Er sieht nicht ein, dass es einen Unterschied macht, ob es konkret wird oder eine vage Vorstellung ist. Ich beharre darauf, dass er es ihr sagen muss, er beharrt darauf, dass sie es wüsste. Ich würde gerne eine rauchen. Das ist so anstrengend, mit ihm zu diskutieren. Dann will ich noch einmal über einen Putzplan sprechen, doch er weigert sich auch, die nächsten drei Wochen die Aufgabe zu übernehmen, dass er nur dann putzt, wenn er Lust hat (also nie) und er sich dafür nicht extra Zeit nehmen möchte. Dass er nicht verstehen kann, wieso ich zu Hause sitze statt raus zu gehen (was hat das denn damit zu tun?) Dass meine Mitbewohnerin und ich viel mehr Zeit hätten als er. Dass er nicht unseren Dreck wegräumen will, da er kaum zu Hause sei. (Moment mal... sollen wir um seinen Dreck herum wischen, oder wie?) Es wir mir zu blöd. Er will nicht. Ehrlich gesagt mache ich es lieber selbst, als dass ich noch weiter mit diesem Soziallegastheniker rede. Wenigstens geht er.
Heute gibt es aber dschismus! Nur bei mir sieht es nicht so gut aus. Etwas Brot, Käse - morgen hole ich Schokolade. Heute war es besonders schwierig, mich zu beherrschen. Auch die letzten Minuten bis zum Iftar waren schlimm, jede Minute sehe ich auf die Uhr und spüle ab, räume auf, um nicht vorzeitig das Fasten zu brechen.
Nachts um 2 kommt mein Mitbewohner nach Hause. Türen werden mal wieder auf und zu geknallt. Es nervt einfach, ungemein. Er hat sich bei meiner Mitbewohnerin beschwert, dass ich von ihm genervt sei. Er war auch der Überzeugung, dass ich das Problem sei und er mit ihr allein super wohnen könnte.
Aber ich weiß mehr als er. Er wird schon sehen.
Als ob es nicht reicht, dass ich auf der Arbeit die böse bin.
Es nervt einfach nur noch alles so dermaßen.
Um 3 stehe ich nochmal auf, um zu trinken. Dann holt mich der gnädige Schlaf in seine Arme.
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